Ecosphere 41/0-2

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Mönchengladbach punktet beim Städtewettbewerb Papieratlas 2020
Verwaltung liegt vorn beim Einsatz von Recyclingpapier

Stadt Mönchengladbach / Ecosphere 41/0-2 08.11.2020

Recycling-Papier Die Stadt Mönchengladbach verwendet in der Verwaltung ausschließlich Papier mit dem Blauen Engel und gehört damit zu den recyclingpapierfreundlichsten Städten Deutschlands. Im Papieratlas-Städtewettbewerb 2020 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) erreichte die Stadt den sechsten Platz gemeinsam mit Berlin und Neuwied. Die Auszeichnungen gingen in diesem Jahr an Freiburg und Siegen als "Mehrfachsieger", Erlangen als "Recyclingpapierfreundlichste Stadt" und Cuxhaven als "Aufsteiger des Jahres".

Der Papieratlas bildet seit 2008 den Papierverbrauch und den Anteil von Papier mit dem Blauen Engel in deutschen Städten ab. Partner des Wettbewerbs sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. In diesem Jahr erreichen die 99 teilnehmenden Groß- und Mittelstädte mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 91 Prozent eine neue Bestmarke.

"Die Stadt Mönchengladbach leistet mit der Verwendung von Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart die Herstellung mindestens 60 Prozent Wasser und Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So konnte Mönchengladbach im vergangenen Jahr eine Einsparung von mehr als 6 180 000 Liter Wasser und über 1 272 000 Kilowattstunden Energie bewirken", teilt die IPR mit.

"Dass die Verwaltung die Recyclingquote in den vergangenen Jahren auf 100 Prozent steigern konnte, ist ein schöner Erfolg. Im nächsten Schritt wollen wir den Papierverbrauch von rund 12 Millionen Blatt pro Jahr aber weiter deutlich senken", sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Mit der Digitalisierungsstrategie und den darin festgeschriebenen Projekten wie der e-Akte sei die Verwaltung hier schon auf dem richtigen Weg. "Aber auch im Austausch mit dem Rat und seinen Gremien können wir hoffentlich bald vollständig auf gedruckte Unterlagen verzichten. Die technischen Voraussetzungen sind mit dem neuen Ratsinformationssystem ja bereits geschaffen", so Heinrichs weiter.

Im Land Nordrhein-Westfalen - hier haben sich 32 von 76 Städten am Wettbewerb beteiligt - verwenden die Kommunen durchschnittlich 91,45 Prozent Recycling-Papier. Den schlechtesten Rang bundesweit belegt Thüringen mit 74,53 Prozent. Das ist aber kein generelles Phänomen der neuen Bundesländer. Schleswig-Holstein ist mit 75,04 Prozent nur unwesentlich besser positioniert, während Sachsen und Sachsen-Anhalt Werte von mehr als 96 Prozent erreichen.

Bei der Datenerhebung für den Wettbewerb wird nicht nur der Papierverbrauch der Stadtverwaltungen, sondern auch der von Schulen und städtischen Hausdruckereien berücksichtigt. Für Mönchengladbach gehen neben den 12 114 000 Blatt der Verwaltung (Anteil Recyclingpapier Blauer Engel 100 Prozent) auch der Bedarf der Schulen mit 24 364 500 Blatt (98,35 Prozent) und der städtischen Hausdruckerei mit 3,8 Millionen Blatt (78,95 Prozent) in die Gesamtrechnung von 40 278 500 Blatt mit einem Recyclingpapier-Anteil von 97,02 Prozent in die Berechnung ein.

Kommunen mit vergleichbarer Einwohnerzahl in Nordrhein-Westfalen sind Aachen und Krefeld. Ein Vergleich ist nicht möglich, weil beide Städte nicht am Wettbewerb teilgenommen haben.

     


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