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Fahrradschnellweg nach Krefeld geplant
Neuer Radweg von Rheindahlen bis in den Nordpark

Stadt Mönchengladbach 27.05.2020

Fahrradwege Die Stadt beabsichtigt, die stillgelegte Bahntrasse Rheindahlen – Nordpark im Sinne des Masterplanes Nahmobilität zu einem attraktiven Radweg für den Alltags- und Freizeitverkehr umzuwandeln. Zur Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen wurden in der Bezirksvertretung West sowie im Planungs- und Bauausschuss die Vorentwürfe des Bebauungsplanes und der dafür erforderlichen Änderung des Flächennutzungsplanes vorgestellt.

Der Radweg ist der erste Abschnitt eines Rad(schnell)weges, der zukünftig bis zum Hauptbahnhof und dann über Willich bis nach Krefeld weitergeführt werden soll. Der Radweg verläuft von Rheindahlen durch ein Wohngebiet über freies Feld bis zum Nordpark. Er ist rund dreieinhalb Kilometer lang. An insgesamt sechs Stellen werden Straßen und Wege gekreuzt und Verknüpfungen mit dem vorhandenen Straßen- und Wegenetz realisiert. An zwei weiteren Stellen werden Verbindungen zu Rad-Themenrouten des Landes NRW ("EUROGA-Radroute – Zwischen Rhein und Maas" und "Deutsche Fußballroute NRW") geschaffen.

"Die neue Trasse für Radfahrer, die zukünftig bis nach Willich geführt werden soll, wird das Angebot für Radfahrer stark erweitern und schafft eine direkte Verbindung in den Nordpark. Nicht nur Borussen-Fans und Berufstätige werden sich über diese Anbindung freuen, sondern alle, die schnell und komfortabel mit dem Rad unterwegs sein wollen", so Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Mit der Umsetzung dieses Radschnellweges kann ein weiterer Baustein aus dem Masterplan Nahmobilität realisiert und ein Beitrag zur Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt geleistet werden.

Weiter wird sich die Stadt an den Planungen für einen Radschnellweg von Mönchengladbach über Willich bis nach Krefeld beteiligen. Das beschloss der Planungs- und Bauausschuss in seiner letzten Sitzung. Unter Federführung der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG NRW) planen die Kommunen Mönchengladbach, Krefeld und Willich sowie der Kreis Viersen eine regionale Radtrasse auf der ehemaligen Bahnstrecke Mönchengladbach – Willich – Krefeld. In enger Abstimmung wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die jetzt vorliegt.

Die Machbarkeitsstudie zeigt auf, wie die Streckenabschnitte auf Mönchengladbacher Stadtgebiet aussehen könnten. Die für eine öffentliche Förderung erforderliche Nutzerzahl von durchschnittlich 2.000 Radfahrern pro Tag könne laut Studie sogar deutlich überschritten werden. Die Radschnellverbindung soll in weiten Teilen auf oder entlang der ehemaligen Bahntrasse zwischen Mönchengladbach und Krefeld verlaufen. Sie wird die beiden Großstädte auf einer etwa 17 Kilometer langen Strecke über die Stadt Willich miteinander verbinden. Im Stadtgebiet würde der Radschnellweg mit einer Radachse verknüpft werden, die von der Viersener Straße über Bettrather Straße, Peter-Nonnenmühlen-Allee, Stakelberg zur Kaldenkirchener Straße und von dort über den alten Bahndamm nördlich des Spielkaulenwegs zum Bahndamm am Nordring verläuft. An dieser Stelle erfolgt der Anschluss zum Radschnellweg.

Eine Radschnellverbindung ist ausschließlich Radfahrern vorbehalten und strikt vom Auto- und Fußverkehr getrennt. Durch eine möglichst gerade Führung ist eine konstant hohe Geschwindigkeit möglich. "Besonders für Berufs- und Ausbildungspendler wäre so eine Radschnellverbindung eine interessante Alternative zum motorisierten Verkehr", betont Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin. Sofern die politischen Gremien in den projektbeteiligten Städten und im Kreis Viersen die Machbarkeitsstudie ebenfalls positiv bewerten, können nun weitere Planungsschritte initiiert und mit dem Land NRW als Fördermittelgeber erörtert werden.

     


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